Fischernte vom Oberteich

Am gestrigen Sonnabend wurde schon so gegen 5.00 Uhr in der Frühe der Stöpsel gezogen. Gerd Heinitz hatte sich mit seiner Truppe auf das Abfischen des Oberteiches vorbereitet. Der Oberteich ist zwar kein Fischzuchtteich. Er bildet eine Bereicherung des Ortsbildes und ist Anziehungspunkt vor allem für Eltern mit Kindern, die gerne einen Blick über Gitter oder Mauer werfen, um Springbrunnen und Enten zuzusehen. Manch einer hat auch vorsorglich einen Brocken Brot oder ähnliches eingesteckt, um die Wasservögel damit anzulocken. Wenn man darauf Rücksicht nimmt und ein wenig Fingerspitzengefühl an den Tag legt, lassen sich diese Gepflogenheiten und die Fischzucht aber durchaus vereinbaren, zumal Heinitz diese hier nicht zum eigenen Vorteil betreibt, sondern einen Großteil der erzielten Einnahmen dem Kindergarten zugute kommen lässt. 
So etwa nach 10.00 Uhr war der Wasserstand so weit gefallen, dass mit dem Einfangen der Fische begonnen werden konnte. Die Enten waren bereits ins Winterquartier verbracht worden. Zwei allerdings warteten noch auf den Abtransport. Mit Keschern bewaffnet stiegen die Fischer ins Wasser und holten die Ernte ein. Manchmal packte man die Fische auch nur mit bloßen Händen. 
Außer den Goldfischen und einigen Kois, die, wenn der Teich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt ist, wieder eingesetzt werden, gab es Karpfen und Aale. Besonders unter den Karpfen waren recht ansehnliche Brocken dabei.  

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Zuckerrüben am Straßenrand

Wer heute die Straße von Großsteinberg Richtung Pomßen fährt, bewegt sich an einer sauber und akkurat aufgeschichteten Zeile entlang, bestehend aus unzähligen Zuckerrüben. Es ist die Ernte von einem Schlag, der sich von der Straße bis zum Cladegraben erstreckt. 

Gut getimet wurden sie mit einem der modernsten Roder entlaubt und aus dem Boden gebracht. Danach begann die neue Regenperiode. Es hat also gerade gepasst. Jetzt warten sie auf ihren Abtransport. Ob der allerdings bei dem derzeit tief aufgeweichten Boden möglich ist, steht zu bezweifeln. Da wird es schon noch ein wenig Geduld brauchen. So haben auch wir noch etwas Zeit, uns diese Berge zu betrachten. Imposant sind sie allemal. 

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Parthensteiner gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt

Die inzwischen zu einer guten Tradition gewordene Gedenkveranstaltung der Gemeinde Parthenstein für die Opfer von Krieg und Gewalt fand in diesem Jahr turnusmäßig in Klinga statt. Der Naunhofer Pfarrer George rief in seiner Ansprache die Leiden des Krieges ins Bewusstsein. Dazu las er Passagen aus Feldpostbriefen, die die schreckliche Fratze des Krieges und aber auch die Verführung deutlich werden ließen, mit der die Menschen in diese Situation gebracht wurden. 
Bürgermeister Jürgen Kretschel ging im Besonderen auf die Bedeutung eines solchen Tages der Besinnung ein. Es ist gut, dass die Gemeinde mit diesem jährlichen Gedenken immer wieder zum Innehalten und Nachdenken aufruft. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in Deutschland nach zwei verheerenden Kriegen eine lange Zeit des Friedens genießen dürfen. Das verdanken wir auch unseren europäischen Partnern und den Veränderungen, die in den letzten Jahrzehnten in Europa stattgefunden haben. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass es auch in unserem schönen Lande täglich Gewalt gibt, nicht nur auf offener Straße, sondern auch hinter anscheinend so sicheren Haus – und Wohnungstüren. Diese Opfer sollten wir nicht vergessen und uns jederzeit gegen kriminelle Täter und politische Gruppierungen mit Menschen verachtenden sowie Gewalt verherrlichenden Ideologien wenden. Der äußere wie der innere Frieden ist kein Geschenk. Hass, Neid und Intoleranz tauchen immer wieder auf. Sie gehören nicht in unsere Gesellschaft und müssen täglich neu bezwungen werden. Geht der Frieden in der Gesellschaft verloren, wird auch ein Krieg wieder denkbar.

Es ist beschämend, dass von vier Ortsteilen gerade mal zwei Hände voll Menschen an einer solchen Veranstaltung teil nehmen. Sage niemand, er habe es nicht gewusst. Das Amtsblatt bekommt ein Jeder. Und ein halbe Stunde Zeit hat auch fast jeder.    

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Wetterrückschau

zupanMit gewohnter Pünktlichkeit hat Elvira Zupan wieder ihre Niederschlagsmessungen abgeliefert.

Für den Monat September 2010 ermittelte sie 131,1 l/m² und für den Monat Oktober 15,6 l/m². Damit war der September viel zu nass und der Oktober im Gegenteil zu trocken.

Vielen Dank Frau Zupan.

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Es gibt Geld, und keiner geht hin

Am Dienstag, dem 2. November 2010 fand in der Gemeindeverwaltung Parthenstein in Großsteinberg eine Informationsveranstaltung statt, die vom Regionalmanagement Leipziger Muldenland ausgerichtet wurde. Und, um es vorweg zu sagen, sie wurde wenig zufriedenstellend genutzt. Mitarbeiter dieser Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Dipl.-Ing. Konrad Steglich war bestens gerüstet, um Interessenten Fördermöglichkeiten bestimmter Objekte im ländlichen Raum vorzustellen und zu erläutern. Steglich, der mit Menschen kann und Barrieren gar nicht erst aufkommen lässt, gab dem Autor einen Überblick über die konkreten Projekte, die gefördert werden können.

Eine junge Familie z. B., die ein altes Gebäude zu einem, dem heutigen Standard entsprechenden Wohnhaus ausbauen und sanieren möchte, erhält 50% an Fördergeldern, andere Bauwillige 40%. Vereine können bis auf einen relativ geringen Betrag Eigenleistungen als Eigenmittel einbringen. Wie viele alte Stallgebäude und Gerätehallen stehen noch ungenutzt und müssen beseitigt werden. Dieser irgendwann nicht zu umgehende Abriss wird derzeit großzügig gefördert. Steglich: „Das vorhandene Geld ist nicht ausgeschöpft worden. Dabei informieren wir ständig in allen Amtsblätter.“ Und nachdenklich fügt er hinzu: „Oder wir machen etwas falsch.“

Nun, wenn man sich die Broschüre ansieht, die die Aktionsgruppe anbietet, so wäre schon zu überlegen, ob man sie nicht lieber etwas weniger anspruchsvoll, dafür aber für die breite Masse nachvollziehbarer macht.

In Zeiten knapper Kassen wartet hier noch erstaunlich viel Geld, um sinnvolle Verwendung zu finden. In der erwähnten Broschüre finden sich für die Fördermöglichkeiten folgende Stichpunkte:

– Umnutzung leer stehender oder ungenutzter Bausubstanz für eine wirtschaftliche Nutzung
– Umnutzung und Wiedernutzung leer stehender oder ungenutzter ländlicher Bausubstanz als Hauptwohnsitz
– Erhaltung und Verbesserung ländlicher Infrastruktur

– Strukturverbesserung des ländlichen Tourismus
– Erhalt des ländlichen Kulturerbes
– Siedlungsökologische Maßnahmen

– Entsiegelung und Abbruch von Bausubstanz

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