Am gestrigen Sonnabend wurde schon so gegen 5.00 Uhr in der Frühe der Stöpsel gezogen. Gerd Heinitz hatte sich mit seiner Truppe auf das Abfischen des Oberteiches vorbereitet. Der Oberteich ist zwar kein Fischzuchtteich. Er bildet eine Bereicherung des Ortsbildes und ist Anziehungspunkt vor allem für Eltern mit Kindern, die gerne einen Blick über Gitter oder Mauer werfen, um Springbrunnen und Enten zuzusehen. Manch einer hat auch vorsorglich einen Brocken Brot oder ähnliches eingesteckt, um die Wasservögel damit anzulocken. Wenn man darauf Rücksicht nimmt und ein wenig Fingerspitzengefühl an den Tag legt, lassen sich diese Gepflogenheiten und die Fischzucht aber durchaus vereinbaren, zumal Heinitz diese hier nicht zum eigenen Vorteil betreibt, sondern einen Großteil der erzielten Einnahmen dem Kindergarten zugute kommen lässt.
So etwa nach 10.00 Uhr war der Wasserstand so weit gefallen, dass mit dem Einfangen der Fische begonnen werden konnte. Die Enten waren bereits ins Winterquartier verbracht worden. Zwei allerdings warteten noch auf den Abtransport. Mit Keschern bewaffnet stiegen die Fischer ins Wasser und holten die Ernte ein. Manchmal packte man die Fische auch nur mit bloßen Händen.
Außer den Goldfischen und einigen Kois, die, wenn der Teich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt ist, wieder eingesetzt werden, gab es Karpfen und Aale. Besonders unter den Karpfen waren recht ansehnliche Brocken dabei.
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