Planvorsprung Dank milden Winters

(rl) Etwa vier Wochen konnten aufgrund des Winters, der keiner war, bei den Bauarbeiten im Steinbruch gegenüber dem Plan eingespart werden. Christian Beier, Betriebsleiter des Großsteinberger Werkes, freut sich. Bei einem Rundgang mit dem Parthensteiner Bürgermeister Jürgen Kretschel und dem Ortschronisten Rolf Langhof erläuterte er den aktuellen Stand und die Arbeitsweise der einzelnen Funktionsstätten. Die Neuinvestition macht den Großsteinberger Steinbruch zu einer der modernsten Produktionsstätten. Künftig können die 13 verschiedenen Splittgrößen aufgrund der Kegelaufschüttung auf dem Abnahmetunnel beinahe ununterbrochen produziert werden. Bis zu vier Tage kann so ausbleibender Nachschub aus dem Bruch ausgeglichen werden. Direkt aus der Tiefe kommend werden die größten Brocken aussortiert und für den Wasserbau angeboten. Das weitere Material wird auf einen Rohrtunnel mit verschiedenen Öffnungen aufgeschüttet. Im Tunnel läuft ein Band, das das Gestein in das Herzstück der Anlage, den Brecher transportiert. Vier Mahlwerke, ausgerichtet auf jeweils einen Größenanteil, brechen das Gestein und geben es an die Siebanlage weiter. Hier nun wird es auf 13 Korngrößen verteilt und zur LKW-Verladung gebracht. Nahezu staubfrei und mit 40 Dezibel flüsternd geht des Mahlen des Gesteins vor sich. Die Umweltbelastungen verringern sich damit um ein Vielfaches. Eine Förderanlage ermöglicht eine problemlose und zügige Beladung von Waggons. Die Fuhrwerkswaage, die heute noch manchen Nutzer des Grimmaischen Fußweges stört, wird auf das Werksgelände verlegt. Die alten Produktionsstätten werden abgerissen, Verkehrswege asphaltiert, Werkstätten saniert, ein neues Verwaltungsgebäude gebaut und schließlich noch entlang des heutigen Gebäudes ein Schutzwall errichtet. Damit werden auch die Bewohner der Bergstraße von störenden Einflüssen entlastet. Christian Beier meint, dass man bei dem jetzigen Abbautempo noch für 40 bis 50 Jahre Gestein zur Verfügung hat. Zurzeit sind damit 32 Arbeitsplätze gesichert.

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