Viel Zeit hatten sie nicht, die Zirkusleute vom Projektzirkus Casstelly und die beteiligten Schülerinnen und Schüler. Von Montag bis Donnerstag mussten sie die Zeit nutzen, um ihren jeweiligen Auftritt zu proben. Die Auswahl war vielfältig. Die Einen zeigten ihr Können am Boden, die Anderen führten Tierdressuren vor, sei es mit Ziege, Hund oder mit Tauben. Ganz mutige schwebten hoch in der Arena und turnte an Trapez oder Ring. Eine weitere Gruppe ließ ihren Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren, indem sie einen der ihren in einer Kiste mit Schwertern durchbohrten. Doch zum Glück war alles nur Schein. Unverletzt konnte er sein gruseliges Gefängnis verlassen.
Aber was wäre ein Zirkus ohne Clown. Hier hatten wir eine ganze Gruppe und Spaß gab es jede Menge.
Drei Vorstellungen waren vorgesehen. Zwei waren dem starken Interesse der Schulkinder geschuldet. Man musste zwei Gruppen bilden. Und einmal wollten die jungen Artisten speziell den Kindergartenkindern ihr Können vorführen. So gab es am Freitagvormittag noch eine dritte Show.
Heute, am Sonnabend, ist nichts mehr zu sehen. Der Zirkus Casstelly ist wieder weg, als wäre es nur ein Spuk gewesen. Andere Schulkinder warten gespannt auf ihr Zirkusabenteuer.
Direktor Alois Kaselowsky und seinen Mitstreitern ist für ihre Arbeit ein Riesenlob zu zollen. Das Konzept stimmt. Die Zuschauer haben mindestens vergnügliche anderthalb Stunden Unterhaltung und die Kindern lernen, dass sie mehr können, als sie sich bisher zugetraut hätten. Fotos: Rolf Langhof