Überall in Deutschland gedenkt man am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt. In der Gemeinde Parthenstein geschieht dies reihum in den Ortsteilen an den dafür vorgesehenen Stätten, in diesem Jahr am Eingang zur Kirche in Klinga. Bürgermeister Jürgen Kretschel legte für die Gemeinde einen Kranz nieder und verwies in seinen Worten auf die aktuelle Situation in der Ukraine und in Syrien. Erinnerung hat nur dann einen Sinn, wenn sie mit dem Willen verbunden ist, daraus Lehren zu ziehen und die Zukunft friedlicher zu gestalten.
Pfarrer George las aus den Kindheitserinnerungen einer Frau, die das Einschlagen der Todesnachricht vom Vater zu Hause selbst miterlebt hat und die beschreibt, wie tief sie dieses Erlebnis traf und sie immer noch belastet. Mit dem Abspielen des Songs „Where Have All the Flowers Gone“ von Pete Seeger der von Max Colpet ins deutsche übertragen und der älteren Generation von Marlene Dietrich interpretiert, bekannt ist, unterstrich Herr George die nachdenkliche Stimmung, von welcher die Teilnehmer der Veranstaltung ergriffen wurden.
Einschließlich der zwei Redner und des Muldentalzeitungs-Journalisten waren es zwölf – zwölf von über dreitausend.
Fotos: Rolf Langhof