Heimatverein feierte Erntedankfest

Für die Nacht und den folgenden Tag waren Sturm und Regen angesagt – nicht gerade ermutigende Bedingungen, um ein Straßenfest zu feiern. Dennoch ließen sich die Vereinsmitglieder nicht entmutigen und gingen voller Zuversicht ans Werk. Die Zelte wurden aufgebaut und geschmückt. Windböen fuhren unter die Planen und der Regen blieb auch nicht aus. Doch einer sprach dem anderen Mut zu. Zur Mittagszeit war alles gerichtet. 14.00 Uhr sollte es los gehen. Aber gerade kurz zuvor hatte der Himmel noch einmal seine Schleusen so richtig geöffnet. Die Frauen und Männer des Vereins sahen sich nun doch ein wenig ratlos an. Wildschwein am Spieß war als besonderer Höhepunkt vorgesehen. Aber irgendwie hat man bei Petrus immer wieder ein Einsehen mit dem Großsteinberger Heimatverein. Es war der letzte Regenguss des Tages. Auch der Wind legte sich. Die Außentemperaturen bewegten sich im jahreszeitlich üblichen, noch angenehmen Bereich. Die Besucher ließen nicht lange auf sich warten und gegen 14.30 Uhr war der Betrieb in vollem Gange. Das nunmehr dritte Erntefest hat sich als eine Feste Größe im Großsteinberger Ortsgeschehen etabliert. Um 15.00 Uhr kam die Keyboardgruppe der Musikschule „Musikus“ zu ihrem Auftritt. Meike Kuhlmann, musikalische Leiterin, erfreute mit ihrer jungen Künstlerschar etwa eine Stunde lang das dankbare Publikum. Wer vor dem Kaffeetrinken kam, konnte das auf dem Fest gerne nachholen. Die Vereinsfrauen hatten wieder reichlich Kuchen gebacken. Und Kaffee gab es sowieso. Schon am frühen Morgen heizten die Bäcker zusammen mit ihrem Chef Werner Voigtländer den Backofen an. Und somit gab es auch frisches Brot aus dem Steinofen im Angebot. Darauf spitzten die Großsteinberger schon. Da war der Vorrat bald aufgebraucht. Weil auch einige Kinder mitgekommen waren, hatten die Frauen in der Bastelecke ebenfalls keine Langeweile. Ihre Angebot wurden gern angenommen. In der Heimatstube warb die Gymnasiastin und Hobbyfotografin Johanna Langhof mit ihrer Fotoschau um Interesse. Sie wurde nicht enttäuscht und durfte so manches Lob mit nach Hause nehmen. Ähnlich erging es dem Ortschronisten Rolf Langhof. der mit der Ortschronik, zu der ja inzwischen auch die Chroniken der Betriebssportgemeinschaft „Traktor“ gehören, und einigen Exponaten aus dem Chronikarchiv geschichtsinteressierte Großsteinberger (auch ehemalige) fesseln konnte. Viele Gespräche entwickelten sich. Dabei erfuhr auch Langhof noch dies und jenes, was bisher unbekannt war. Am Ende des Tages waren die Vereinsmitglieder zwar müde, doch mit dem Erfolg zufrieden. Das war Lohn genug.

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