Gestern abend 19.30 Uhr trafen sich Bürgermeister und Gemeinderat zu einer weiteren Ratssitzung, um anstehende Sachverhalte zu beraten und Beschlüsse zu fassen. Dazu gehörten Fragen zum Haushalt, zur anstehenden Erhöhung der Hundesteuer und zum Beginn der Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz. Eingeleitet wurde die Sitzung mit Fragen zweier Bürger, die zur öffentlichen Beratung gekommen waren.
Die Diskussion zur Hundesteuer nahm einen verhältnismäßig breiten Raum ein, obwohl sie doch, gemessen am Gemeindehaushalt, eine beinahe zu vernachlässigende Größe ist. Doch die Hundesteuer ist eine Pflichtsteuer, die die Gemeinde erheben muss. Im Unterlassungsfalle drohen Zuführungskürzungen. Das Erheben der Steuer verursacht allerdings auch Kosten, die wenigstens gedeckt werden sollen. Die Gemeinde Parthenstein wird auch mit den beschlossenen Erhöhungen weiterhin die niedrigsten Hundesteuern der vergleichbaren Kommunen in der Region haben. Man weiß, dass diese Steuer, obwohl für den Haushalt kaum von Bedeutung, in der Bevölkerung auf eine relativ hohe Aufmerksamkeit stößt. Wenn unter Gemeinderäten die Auffassung geäußert wird, dass etwas nicht stimmt, wenn man die Gebühren für Kindergartenplätze anpasst und seit Jahren die Hundesteuer unangetastet lässt, so kann man das guten Gewissens kaum bestreiten. Die einzelnen Sätze werden in der Kommunalrundschau nachzulesen sein. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Jeder, der die bislang scheinbar unendliche Geschichte dieses Platzes verfolgt hat, wird aufatmen, wenn er erfährt, dass jetzt definitiv gebaut wird. Fördermittel stehen zur Verfügung, so Jürgen Kretschel. Bedingung ist, dass in diesem Jahr noch angefangen wird. Den Zuschlag nach der vorgeschriebenen Ausschreibung erhielt die Firma „Umwelt 2000“. Alle Großsteinberger und Gäste wird’s freuen.