In der LVZ entdeckt

Im folgenden Artikel wird auch die Großsteinberger Leichtathletin Melina Hirth erwähnt, die sich in ihrer Freizeit ganz dem Sport widmet und das mit Erfolg, wie zu lesen ist.

Freitag, 27. Dezember 2019 Lokalsport
Tolle Erfolge für den TSV Einheit Grimma
Leichtathleten beschließen Jahr mit offenen Stadtmeisterschaften in Halle

Oben, v.l.n.r.: Lisa Zeidler, Jolina Lange, Lilly Steingaß, Hermine Wesiger. Unten v.l.n.r.: Melina Hirth, Richard Heymann.Foto: Verein

Halle/Grimma. Für die Grimmaer Leichtathleten wurde es nochmals spannend, sie nahmen in Halle an den offenen Stadtmeisterschaften teil. Sechs Athleten des TSV Einheit Grimma starteten in verschiedenen Disziplinen. Nach ganzjähriger guter Vorbereitung freuten sie sich auf den letzten Wettkampf des Jahres 2019. Zu diesem traten über 300 Nachwuchsathleten aus verschiedenen Vereinen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt an.
Die erfahrene Sportlerin Jolina Lange (Altersklasse W15) hatte sich in ihrer Lieblingsdisziplin Kugelstoßen etwas ausgerechnet. Sie überzeugte mit technischer Sauberkeit und gewann mit der Weite von 12,17 Metern (m) – mit über einem Meter mehr als die Zweitplatzierte. Im Weitsprung und Sprint wartete sie auch mit guten Leistungen auf.
Hermine Wesiger (W15) überzeugte mit einer sehr sauberen Hürdentechnik, jedoch reichte die Zeit nicht aus für eine Medaille. Mit Platz vier verfehlte sie knapp das Treppchen. Mit viel Konzentration überzeugte sie beim Hochsprung. Mit einer Höhe von 1,40 m freute sie sich über eine Silbermedaille.
Melina Hirth ging in der W14 in ihrer Paradedisziplin 60-m-Hürdenlauf an den Start. Auch sie verfehlte nur knapp das Treppchen (vierter Platz mit 10,38 Sekunden). Im Sprint erreichte sie den Finallauf, außerdem nahm sie noch am Weitsprung teil.
Lisa Zeidlers (W14) Leidenschaft ist der Hochsprung. In dieser sehr anspruchsvollen Disziplin stellte sie ihr Können unter Beweis, mit der Höhe von 1,35 m eroberte sie Silber. Lisa ist eine ausgeprägte Mehrkämpferin, daher hieß es für sie noch an diesem Tag bei Sprint sowie Hürdenlauf antreten. Im Weitsprung erreichte sie eine Top-Ten-Platzierung. Für Lilly Steingaß (W14) sind die Läufe immer Herzenssache. Wo bei anderen schon nach einer Runde die Puste ausgeht, baut sie mit ihren langen Beinen den Vorsprung aus. In ihrer Lieblingsdisziplin 800-m-Lauf mit einigen Stürzen brauchte sie fast eine Runde, um aus dem Getümmel zu kommen. Danach setzte sie sich aber in einem spannenden Duell mit an die Spitze und freute sich im Zieleinlauf mit einer Zeit von 2:37 Minuten über die ersehnte Goldmedaille. Als Läuferin überzeugt die TSV-Athletin auch im Kugelstoßen, mit einer Weite von 9,17 m erkämpfte sie sich die Bronzemedaille.
Richard Heymann zeigt seine Talente in verschiedenen Disziplinen. Im Sprint verpasste er ganz knapp das Finale. Besser lief das Kugelstoßen: Mit guter Technik schaffte er mit 7,92 m den dritten Platz.
Einheit Grimma meldete noch für eine 4 x 100-m-Staffel an. Jolina legte einen atemberaubenden Start hin, holte einen großen Vorsprung heraus. Die Übergabe zu Lisa war hervorragend und Lisa sprintete sofort los. So ging es weiter, auch Lilly und Melanie waren nicht mehr zu bremsen. Mit großem Vorsprung erliefen sie sich den Sieg. Nach dem Zieleinlauf lagen sich die Sportlerinnen in den Armen. Die Vier nehmen im Januar in dieser Besetzung an der Landesmeisterschaft teil.
Für alle Sportler und Trainer war das Jahr 2019 harte Arbeitet – die Erfolge waren aber der Lohn aller Mühen. Ein großer Dank geht an die Trainer des TSV Einheit Grimma (Susann Richter, Jürgen Franke sowie Kathleen und Steffen Steingaß), die dies ermöglichen.

Graugänse über Großsteinbergs Fluren

Es ist nicht erinnerlich, wann schon einmal Wildgänse in solcher Vielzahl über Großsteinberg kreisten. Das Geschnatter war überall zu hören. Eine einigermaßen zutreffende Schätzung abzugeben ist schier unmöglich, doch einige hundert waren es jedenfalls. Wer Zeit und Gelegenheit zur Beobachtung hatte, war von diesem Schauspiel sicher beeindruckt.
Fotos: R. Langhof

Gemeinde Parthenstein begeht Volkstrauertag

Turnusgemäß in Pomßen beging am gestrigen Sonntag die Gemeinde den jährlichen Volkstrauertag mit einer Gedenk- und Mahnveranstaltung. Zunächst darf festgehalten werden, dass die Teilnahme, gemessen an früheren Jahren, erfreulich hoch war.

Wegen des typischen Novemberwetters war die Veranstaltung, die sonst am Denkmal für die Kriegsopfer stattfindet, ins Kircheninnere verlegt worden. Bürgermeister Jürgen Kretschel wies in seiner Rede besonders darauf hin, wohin Hass führt und benannte insbesondere die Verbrechen gegen Juden, für die es keine Begründung gibt, und sei sie noch so fadenscheinig.

Pfarrerin Bettine Reichelt schloss sich an. Sie hatte sich die Denkmäler in der Region etwas genauer angesehen und führte die verschiedenen Inschriften an, die die Gefühle der Menschen recht gut zum Ausdruck bringen. Sie sprach eine simple Wahrheit aus: “Kriege sind von Menschen gemacht.“ Denken Sie mal darüber nach.

Abschließend erfolgten Kranzniederlegungen durch die Gemeinde, die Pomßener Feuerwehr und den Pomßener Geschichts- und Heimatverein. Fotos Rolf Langhof

Abfischen am Oberteich

Gerd Heinitz und Freunde nutzten den heutigen Feiertag, um den Oberteich abzufischen. Dazu wurde wie jedes Mal das Wasser abgelassen. Die Fischer sortierten ihren Fang in die zum Verzehr geeigneten Fische und die, die wieder zurück in den Teich gelassen wurden, nachdem dieser von Laub und Schlamm gereinigt war.
Dieses jährliche Ereignis hat immer auch etwas von Volksfestcharakter, obwohl natürlich die Menge der Beteiligten überschaubar ist. Zumindest hatten die Frauen der Truppe für belegte Semmeln und die notwendigen Getränke gesorgt. Und Spaß gab es auch, vor allem für die Jüngsten.
Fotos: Rolf Langhof