Querstraßenfest wird Tradition

Der 2. Oktober bot sich an. Man musste ja am folgenden „Tag der deutschen Einheit“ nicht zur Arbeit. Also wurde das inzwischen dritte Fest der Querstraßenbewohner vorbereitet und mit guter Laune bei ebenso gutem, wenn auch kaltem Wetter gestartet. Für die äußere Wärme loderten kräftige Holzfeuer und für innen sorgte ein süffiger Glühwein für die richtige Betriebstemperatur. Die vergangenen Feiern waren bei allen Beteiligten so gut angekommen, dass heute keiner mehr fragt, ob man sich wieder in dieser Weise zusammenfinden möchte. Das steht inzwischen fest. Und solange es Personen gibt wie Sieglinde Röder, Gerd Heinitz oder Christina Kühne, um nur einige zu nennen, die das Unternehmen Querstraßenfest organisieren und unterstützen, gibt es wohl keinen Zweifel, dass wir im kommenden Jahr um diese Zeit vom 4. Fest berichten können. Man kennt sich, man mag sich und so hockt man sich eben mal für einige Stunden zusammen. Ein Festzelt bot genügend Platz und Schutz vor dem Wind. Für ausreichend schmackhafte Speisen und eine Auswahl an Getränken war gesorgt. Genutzt wurden aber auch die Plätze um die Feuerschalen. Das die Kleidung auch am nächsten Tag noch nach Rauch roch, nahm man in Kauf. So wurde gegessen und getrunken und viel miteinander geredet. Wo aber miteinander geredet wird, redet man nicht übereinander. Das macht das nachbarschaftliche Zusammenleben noch angenehmer. Da zur gleichen Zeit der FC Bayern München gegen Manchester City spielte, kamen aus dem Hause Richter regelmäßige Spielstandsmeldungen. Gerd Heinitz: „Wir hatten schon überlegt, einen Fernsehempfänger auf dem Festplatz zu installieren, haben es dann aber doch gelassen.“ Und das war sicher auch gut so. Dass die Querstraßenbewohner, zumindest ein großer Teil von ihnen, sich alljährlich zum gemeinsamen Feiern zusammenfinden, kann man nur begrüßen.