Osterfeuer in Großsteinberg

Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet. Am Vormittag regnete es noch. Die Blicke der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gingen immer wieder sorgenvoll gen Himmel. Sollten die Mühen der Vorbereitung buchstäblich ins Wasser fallen. Doch gegen Mittag klarte es auf.
Aufatmen.
Für dieses Jahr war geplant, mit einem Fackelzug vom Gerätehaus zu beginnen. Würden genügend Teilnehmer kommen? Man hatte Fackeln eingekauft und gab sie für ein Drittel des Preises weiter. Nun – sie kamen, die Eltern mit ihren Kindern. Auf dem Feuerwehrfahrzeug war ein Lautsprecher montiert, aus dem flotte Rhythmen zur Unterhaltung beitrugen.
Pünktlich 18:00 Uhr setzte sich der Zug in Gang, an der Spitze der Chef selbst im Dienstfahrzeug. Die Strecke verlief über die Werrner-Seelenbinder-Straße – Nord- und Querstraße, über die Naunhofer Straße, die Bergstraße hoch und auf der anderen Seite wieder hinab. Und so erreichte der Zug nach wenigen Metern sein Ziel, die Koppel.
Hier waren in gewohnter Weise Zelt, Tische und Bänke aufgebaut. Der Getränkeausschank sowie der Grill waren bereit für die Gäste, die schon reichlich Platz genommen hatten.
Die angekommenen Fackelträger liefen zum aufgeschichteten Haufen aus zumeist Ästen und Zweigen und entzündeten ihn mit ihren Fackeln, die sie hineinwarfen.
Das Holz war vom Regen nass. Das Feuer entwickelte sich anfangs noch sehr zögerlich, gewann aber schließlich doch die Oberhand. So konnte man also feiern, wie man es gewohnt war.
Ende gut – alles gut.
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