(rl) Die Dahlener Firma Engel und Breitfeld, die bereits am Glockenstuhl der Pomßener Kirche Restaurierungsarbeiten durchgeführt hat, bekam nun auch den Zuschlage zum Neubau eines Glockenstuhls für die Großsteinberger St. Martinskirche.
Die Mitarbeiter der Firma, Thomas Schliemann und Matthias Engel, bereiten am Boden vor der Kirche Balken vor, die später mal drei Glocken tragen sollen. Exakt auf Maß geschnitten und sauber verschliffen sind die Holzteile schon als Einzelstücke eine Augenweide, besonders für den, der Holz mag.
Übrigens ist der Begriff Glockenstuhl tatsächlich vom allseits bekannten Stuhl abgeleitet. In der Regel handelt es sich um ein Gestell, zumeist aus Holz, das bestimmt ist, etwas zu tragen, hier die Glocken, beim Dachstuhl das Dach. Der Glockenstuhl, der sich in der Glockenstube befindet, ist eine Holzkonstruktion, welche die Kräfte abfängt, die beim Schwingen der daran hängenden Glocken entstehen. Damit wird verhindert, dass das Mauerwerk zu Schaden kommt, wenn die tragenden Hölzer darin verankert werden, wie es bisher in Großsteinberg der Fall war. Fotos: Rolf Langhof