Erntedankgottesdienst in der Großsteinberger St. Martinskirche

Dazu wurden auch heute wieder geerntete Früchte, Blumen und seit einiger Zeit auch Konserven angenommen. Da die Spenden nach dem Gottesdienst an Bedürftige weitergegeben werden, eignen sich diese recht gut.

In diesem Jahr geht die Spende an die Grimmaer Tafel.

Wenn man als Kind miterlebt hat, wie reich bestückt und geschmückt die Kirche war, wenn die Bauern und Gärtner des Dorfes ihre Gaben gebracht haben und den Vergleich mit heute zieht, tut das weh. Man hatte das Problem, alles unterzubringen.
War das ein herrlicher Anblick.

Heute haben die beiden treuen Seelen Elvira Zupan und Katja Goldammer das Problem, alles möglichst breit zu ziehen, damit es nicht allzu kärglich aussieht.

Mag sein, dass der eine oder die andere sagt, meine Ernte ist der Trockenheit zum Opfer gefallen. Na gut – die Konserven sind es nicht. Und ein paar Blumen lassen sich auch noch auftreiben. Großsteinberg hat viele Gärten und Kleingärten.

Man weiß, dass man Bedürftigen hilft und es geht auch darum, eine Tradition zu erhalten.

Aber dass Traditionen (schreibt sich auf englisch fast gleich, könnte also verstanden werden) offenbar keine Rolle mehr spielen, spürt man ja auch auf anderen Gebieten.

Doch ein Volk, dass seine Traditionen verliert, verliert viel mehr, als das.

Fotos Rolf Langhof