(rl) Am 1. Juli wird mal wieder an der Zeit gedreht. Die Zeitmesser werden an die Erdrotation angepasst, damit beide wieder im gleichen Takt gehen.
Um dies zu überwachen, gibt es einen sogenannten Erdrotationsdienst (IERS). Und dieser hat vor wenigen Tagen entschieden, dass eben der 1. Juli um eine Sekunde verlängert wird, um die aus dem Takt geratene Gleichheit wieder herzustellen.
Das geschieht genau um 01:59:59.
Diese Zeitanzeige wird es zweimal geben. Das wars dann schon. Und vermutlich wird diesen Vorgang die überwiegende Mehrheit von uns Normalbürgern schlichtweg verschlafen und es an der Uhr am nächsten Morgen nicht einmal merken. Merken werden es aber unter Umständen diejenigen, die mit Computer und zugehöriger Sofware zu tun haben. Da kann schon so manches aus dem Takt geraten. Doch „würde man die Differenz nicht korrigieren, so würde die Sonne irgendwann mittags aufgehen“, erklärte Wolfgang Dick vom IERS-Zentralbüro in Frankfurt am Main. Foto: R. Langhof