Durch die Straßen und Gassen des alten Naunhof

Als Ortschronist und somit Kollege erhielt ich eine Einladung der Naunhofer
Kultur WerkStadt zur Buchvorstellung in den Bürgersaal im Stadtgut Naunhof.

Andreas Klöthe, Ortschronist von Naunhof, stellte sein Buch „Durch die Straßen und Gassen des alten Naunhof“ vor.

Schon die Vorstellung war ein Erlebnis. Andreas führte die Gäste vom Anfang der Besiedlung bis in die heutigen Tage. Und das tat er so, wie man ihn kennt: Schnörkellos und in einfachen Sätzen. Das alles frei und ohne Manuskript. Andreas Klöthe verfügt über ein immenses Wissen, was sein Arbeitsgebiet betrifft.

Und so ist auch das Buch. Es steckt voller Details zu Naunhofs Geschichte, die mühevoll zusammen getragen wurden. Gute vier Jahre hat er dran gearbeitet. Klöthe besitzt keinen Computer und hat keinen Zugang zum Internet. Durch das Studium alter Dokumente, aber auch durch Mithilfe von Kolleginnen und Kollegen Ortschronisten sowie Naunhofer Bürgerinnen und Bürgern hat er die Geschichte Naunhofs in vielen Details und mit vielen Fotos bereichert, zusammengestellt.

An Leben gewinnt das Buch dadurch, dass er als Leitfaden die einzelnen Straßen benutzt. Er führt die Leserin und den Leser durch die Straßen und Gassen der Stadt, quasi wie ein Stadtführer und erzählt über die Geschichte, die uns dort begegnet. Dies schreibt er in kurzen, knappen Sätzen, immer unterlegt mit entsprechenden Quellen.

Dieses Buch kann man nicht lesen, man muss es studieren.
Dass es auch ein Schmuckstück geworden ist, liegt an der Unterstützung durch
Kultur WerkStadt-Chefin Anja Gaitzsch und deren Mitarbeiter Norman Käckermann, welcher die gesamte Gestaltung übernommen hat.

Der Stadt Naunhof haben Andreas Klöthe und seine Mitstreiter ein Werk erarbeitet, das auf diesem Gebiet wohl kaum übertroffen werden kann. Bürgermeisterin Conrad wusste das in ihrer Ansprache und Dankesrede gebührend zu würdigen.

Das Buch „Durch die Straße und Gassen des alten Naunhof“ kostet 20,– € und ist käuflich zu erwerben, zum Beispiel in der Stadtinfo im Bahnhof.
Rolf Langhof