Europa- und Kommunalwahlen 2009

Am gestrigen Sonntag standen die Parteien für das Europäische Parlament zur Wahl. Verbunden war dieser Urnengang mit der Wahl der Gemeindevertreter. Für den Ortsteil Großsteinberg war, wie in den letzten Jahren üblich, der Speiseraum der Grundschule zum Wahllokal hergerichtet worden. Wahlberechtigt waren hier, die Briefwahl ausgenommen, für die EU-Wahl 1067 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt, für die Gemeinderatswahl waren dies 1057. Gewählt haben 540 Bürgerinnen und Bürger. Damit ergibt sich für die Europawahl eine Wahlbeteiligung von 50,6%, für die Kommunalwahl liegt sie bei 51,08%.
Woher kommt die Differenz bei der Wahlberechtigung? Dazu Sylvia Schindler von der Gemeindeverwaltung: „Nun, zum Erlangen der Wahlberechtigung in der Kommune muss man mindestens schon drei Monate in der Gemeinde wohnen. Um an der EU-Wahl teilnehmen zu können, muss man z. B. EU-Bürger sein. Manche erfüllen eine dieser Voraussetzungen eben nicht und können sich somit nur an einer der beiden Wahlen beteiligen.“

Hier die nach Stimmenzahl wichtigsten Ergebnisse der EU-Wahl aus Großsteinberg, die Angaben sind ohne Gewähr:

Und hier die Ergebnisse der Kommunalwahl aus dem OT Großsteinberg – auch diese Angaben sind ohne Gewähr:

Pünktlich 18:00 Uhr wurde das Wahllokal geschlossen und die erste Urne mit den Wahlscheinen für die Europawahl geleert. Unter der bewährten Leitung von Frau Wolf gingen die Wahlhelferinnen zügig und mit voller Konzentration ans Werk. Nachdem man sich von der korrekten Auszählung der Stimmen überzeugt hatte, wiederholte sich das Ganze mit der zweiten Urne und den Stimmen für die Gemeinderatswahl. Wie diese Wahl ausgegangen ist, sollte alle Demokraten sehr, sehr nachdenklich machen. Ob der Weg weg von den Parteien und hin zu den Wählervereinigungen die Stärkung von Nichtdemokraten verhindern kann, ist zumindest sehr fraglich.
Kurz nach 20:00 Uhr war das Wahllokal wieder Speiseraum und die Aufgabe für diesmal wieder ordentlich erledigt.
An dieser Stelle einmal ein Dankeschön an alle, die es mit ihrem ehrenamtlichen Engagement schon im Vorfeld, aber erst recht am Wahltag ermöglichen, dass wir alle unser Grundrecht der Wahl ausüben und sicher sein können, dass am Ende des Tages auch korrekt ausgezählt wurde.

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