Unter diesem Motto bietet Ursula Schulze, älteren Großsteinbergern noch als Meyers Ursel ein Begriff, Produkte aus dem Schwarzwald an. Vor beinahe 30 Jahren hatte sie sich mit ihrem Mann dort angesiedelt und von den Traditionen und traditionellen Produkten vieles für sich aufgenommen. Ihrem Gefühl für Bodenständiges, Echtes, Handgemachtes kam das sehr entgegen. In ihrer neuen Heimat war und ist selbst gebackenes Brot eine alltägliche Selbstverständlichkeit. So gab es auch bei Schulzes Brot aus dem eigenen Ofen. Echter Schwarzwälder Schinken ist allgemein bekannt und Weine, die auf Boden in der Region gewachsen und ohne alle Zusätze hergestellt werden, sind ihnen allemal lieber, als verschnittene Produkte, die von allem etwas haben. Die persönlichen Umstände veränderten sich und führten schließlich dazu, das Ursula Schulze mit ihrem Mann zurück nach Großsteinberg ins elterliche Haus zogen. Vor dem Fernseher sitzen und sich berieseln lassen ist für beide keine wirkliche Alternative zum aktiven Arbeitsleben. Warum also nicht mal den Versuch wagen, den Großsteinbergern ein paar Dinge anzubieten, die man im Schwarzwald so gut gefunden hat? Gelten doch die Sachsen allgemein als ein weltoffenes Völkchen. 
 
Kurzerhand baute man die Garage zum Backhaus um, installierte mit einigem finanziellen Aufwand einen holzbeheizten Backofen und stürzte sich in das Abenteuer, Brot zu backen, um es zu verkaufen. Freitags ist Backtag. „Um die Kosten wieder rein zu holen, müssten wir mehr als einhundert Jahre alt werden“, rechnete Ursulas Mann Jürgen vor. 

Es ist die Freude an der Sache, die beide treibt. „Am Tag vorher ist man ja schon noch aufgeregt. Doch wenn man sich dann am Freitag Abend hinsetzt und die Anspannung von einem abfällt, dann freut man sich und genießt das gute Gefühl, etwas Sinnvolles und Schönes geleistet zu haben“, so Ursula Schulze. Auch Brötchen kommen in den Ofen. Etwa zwanzig Brote sind die Ausbeute eines Backtages. Die Schulzes machen alles selbst. Das kostet schon Kraft. Und gestresst ist man auch. Mit Brot allein ist es nicht getan, sagten sich die beiden und fanden eine Möglichkeit, einen richtig guten, echten Schwarzwälder Schinken zu besorgen, den sie mit zum Verkauf anbieten. Und auch ein Wein gehört dazu – ebenfalls auf Schwarzwälder Boden gereift und verarbeitet.

Wer noch mehr wissen möchte, hat die Möglichkeit, sich auch unter www.schwarzwaldexport.de zu informieren.