Das Haus von Dirk Prötzsch in der Werner-Seelenbinder-Straße war eigentlich immer ein wenig stiefmütterlich behandelt worden. Bewohnt von sozial benachteiligten oder mit sozialen Problemen behafteten Personen wurde es gerade mal so erhalten. Nur das Allernötigste wurde getan.Erst seit Prötzsch das Haus für sich und seine Familie übernommen hat, sieht man, dass sich da einer kümmert. So bekam es einen freundlichen Anstrich, später neue Fenster und jetzt ein neues Dach.Bis 1945 gehörte es zur Herrmannschen Gutsverwaltung und war mit den Nachbargebäuden Teil eines kompletten Bauernhofes. In westlicher Richtung direkt angebaut war ein Nebengebäude, bestehend aus Stall und Scheune. In den fünfziger Jahren brannte dieses bis auf die Grundmauern ab. Es wurde nie wieder aufgebaut. Die Grundmauern erhielten ein Flachdach und dienten als Nebengelass. So ist es noch heute zu sehen.
Prötzschs Haus aber wird nach und nach ein ansehnliches Gebäude.