Metallwaren, Sägewerk, Säureschutz

Metallwaren

Die von Paul Schmidt (gest. 1984) in Leipzig begründete Metallwarenfabrik wurde 1944 ausgebombt und nach Großsteinberg, Grethener Straße, verlagert. Hier wurden Fahrzeugteile (Kupplungsdruckspindeln, Spur- und Lenkstangen) für die Zschopauer Motorradwerke und IFA-Betriebe gebaut. 
1972 wurde dieser Betrieb volkseigen (VEB Transporttechnik). Heute gehört er als Betriebsteil II ebenfalls zum VEB Wilsdruff. 
In der von Felix und Hermann Lochmann 1919 errichteten Werkstatt für Maschinenbau und Reparaturen befand sich seit 1970 die PGH Elektro-Metall-Bereich Metall (Bahnhofstraße). Hier hing am Werkstattgebäude ein 1,90m großer Riesenschlüssel als altes Handwerkszeichen der Schlosser. Heute ist am Wohnhaus des inzwischen geschlossenen Betriebes ein Schlüssel auf einem Metallschild zu sehen.

 

Sägewerk – Säureschutz

Auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks- und Bauunternehmens, das Otto Dusi um 1900 gegründet hatte, dessen spätere Besitzer Erich Albert und Otto Meyer waren, entstand 1968 ein völlig neuartiger Betrieb des VEB ”Spezialbau Magdeburg” in der Bahnhofstraße. 
Hier wurden Behälter aus glasfaserverstärktem Polyesterharz im Faser-Harz-Spritzverfahren hergestellt, die im Gegensatz zu Metallbehältern säurebeständig sind. Sie fanden nicht nur Anwendung in der chemischen Industrie, sondern auch in der Lebensmittel-, Papier- und Zellstoffindustrie. Der Betrieb wurde ständig erweitert.

Anfang der 80er Jahre entstanden große Werkhallen und Sozialgebäude und die weithin sichtbaren Schornsteine. Die Produkte wurden auch in das nichtsozialistische Ausland geliefert.